5 balinesische Kunstformen und wo Du sie findest

Monika Swetlitschnaja Bali Kunst

Die "Insel der Götter" ist nicht nur ein Paradies für Strandliebhaber, sondern auch eine wahre Schatzkammer traditioneller Kunstformen. Von detailreichen Schnitzereien bis zu klangvollen Ritualen – hier findest du Kunst, die wortwörtlich deine Sinne verzaubert. 

1. Balinesische Holzschnitzereien: Handwerkskunst in beeindruckendem Detail

Die Holzschnitzerei ist eine der bekanntesten Kunstformen Balis und hat ihre Wurzeln in der hinduistischen und buddhistischen Kultur der Insel. Bereits im 10. Jahrhundert entstanden hier die ersten kunstvollen Tempeldekorationen und Statuen. 

Besonders beliebt sind balinesische Holzpanele, die oft kunstvoll von Hand aus Suarholz gefertigt werden. Diese Paneele sind nicht nur Dekoration, sondern meist Teil einer Erzählung oder Tradition. Sie zeigen oft Szenen aus der hinduistischen Mythologie oder florale Muster, die an die Natur Balis erinnern.

Wenn du auf Bali bist, dann sind die Holzschnitzerdörfer Mas und Tegallalang definitiv einen Besuch wert. Sie sind berühmt für ihre dekorativen Werke, die Teil der Architektur sind. Hier kannst du sogar die Meister bei der Arbeit beobachten und einzigartige Stücke kaufen. Das "Museum Puri Lukisan" in Ubud zeigt ebenfalls beeindruckende Beispiele der Schnitzkunst.

2. Balinesische Malerei: Farbenfrohe Erlebnisse

Die balinesische Malerei ist so bunt und lebendig wie die Insel selbst. Die Ursprünge dieser Kunst reichen bis ins 13. Jahrhundert zur Zeit des Majapahit-Reichs zurück. Besonders bekannt ist der Stil aus Ubud, dem kulturellen Zentrum Balis. Hier kombinieren die Künstler traditionelle Motive wie tanzende Figuren, Tempel und Natur mit modernen Einflüssen.

Ein herausragendes Beispiel sind die "Wayang-Stil"-Gemälde, die Szenen aus dem balinesischen Schattentheater darstellen. Diese detailreichen Werke strahlen eine mystische Energie aus und ziehen jeden Betrachter in ihren Bann.

Das Agung Rai Museum of Art (ARMA) in Ubud zeigt eine beeindruckende Sammlung traditioneller und moderner balinesischer Malerei. Auch das Neka Art Museum bietet eine tiefgehende Einführung in die Geschichte der balinesischen Kunst.

3. Balinesische Lampen: organische Lichtkunst

Wenn du Bali schon einmal besucht hast, erinnerst du dich bestimmt an die magischen Abende, an denen warme Lichter die Tempel und Gärten erhellen. Diese Atmosphäre kannst du mit balinesischen Lampen auch bei dir zuhause schaffen. 

Die Tradition der Lichtkunst hat in Bali eine lange Geschichte, denn Lampen spielen eine zentrale Rolle in Zeremonien und Festen, wie beim Galungan-Fest, bei dem Laternen die Straßen schmücken.

Diese Lampen werden oft aus Naturmaterialien wie Bambus, Muscheln oder geschnitztem Holz gefertigt. Rattanlampen sind ebenfalls sehr beliebt. Besonders beeindruckend sind Lampen mit aufwendigen Mustern, die wunderschöne Licht- und Schatteneffekte erzeugen. Sie sind nicht nur funktional, sondern auch ein Statement-Stück, das jedem Raum eine warme, einladende Stimmung verleiht.

Auf dem Sukawati Art Market oder dem Ubud Market findest du eine große Auswahl an handgefertigten Lampen und anderen kunstvollen Dekorationsgegenständen. 

4. Die Kunst des Tanzes: Geschichten in Bewegung

Kein Bali-Besuch ist komplett ohne eine traditionelle Tanzvorführung. Die Tanzkunst der Insel hat ihre Ursprünge in uralten Ritualen und ist tief in der Religion und Mythologie verwurzelt. Besonders faszinierend ist der "Legong-Tanz", der für seine präzisen Bewegungen und aufwendigen Kostüme bekannt ist. Der Legong-Tanz war ursprünglich nur an Königshöfen zu sehen und gilt als eine der anspruchsvollsten Tanzformen.

Ein weiteres Highlight ist der "Kecak-Tanz", auch bekannt als "Affentanz". Hier sitzen Dutzende Männer im Kreis und erzeugen mit ihren Stimmen einen hypnotischen Rhythmus, während die Tänzer eine dramatische Geschichte aus dem Epos Ramayana erzählen. Die Energie und Leidenschaft, die in diesen Aufführungen steckt, ist einfach mitreißend.

Der Uluwatu-Tempel bietet eine atemberaubende Kulisse für den Kecak-Tanz bei Sonnenuntergang. Auch der Pura Dalem in Ubud ist ein beliebter Ort für Tanzvorführungen. 

5. Klangkunst: Healing Gong und Gamelan-Musik

Musik ist ein integraler Bestandteil der balinesischen Kultur. Klang wird dort seit Jahrtausenden als Medium zur Heilung und Meditation genutzt. Besonders beeindruckend sind die Klänge des Healing Gong, der oft in Zeremonien und Meditationspraktiken verwendet wird. Der tiefe, resonierende Klang eines Gongs soll körperliche und geistige Blockaden lösen und dabei helfen, mehr innere Ruhe zu schaffen.

Dann gibt es noch das "Gamelan-Orchester", eine Gruppe von Musikern, die auf traditionellen Instrumenten wie Metallophonen, Trommeln und Flöten spielt. Die Ursprünge des Gamelan reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Die Melodien sind hypnotisch und werden oft bei Tempelfesten oder Tanzaufführungen gespielt. 

Im Bali Purnati Center for the Arts kannst du Gamelan-Musik erleben und sogar an Workshops teilnehmen, um die Instrumente selbst auszuprobieren. Der Puri Agung Peliatan ist für seine traditionellen Musik- und Tanzaufführungen bekannt.

Ein Stückchen Bali bei Dir zuhause

Stöbere durch unsere Kollektion der traditionellen, balinesischen Kunstwerke und hole den Vibe der Götterinsel zu dir nach Hause.



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